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Schlingnatter

Coronella austriaca austriaca

Schlingnattern sind ungiftig und völlig harmlos. Leider werden sie häufig mit der Kreuzotter verwechselt, welche hier im Nationalparkgebiet nirgendwo vorkommt. Im Nacken tragen sie ein typisches Zeichnungsmuster.

Merkmale
Die Grundfarbe der Schlingnattern ist braun mit 2 bis 4 dunkelbraunen, bisweilen verschmolzenen Fleckenreihen. Auf jeder Körperseite zieht sich ein dunkler Streifen am Nasenloch beginnend über das Auge zum Mundwinkel.

An der Grenze zwischen Hinterhaupt und Nacken findet sich ein dunkler Fleck, der sich nach hinten oft 2schenkelig fortsetzt. Wie alle heimischen Nattern besitzt die Schlingnatter 9 große Kopfschilder und runde Pupillen. Ein dunkler Streifen verläuft vom Nasenloch über das Auge zum Maulwinkel. Die Schuppen sind glatt, sie weisen keinen Kiel auf.

Verbreitung
Die Schlingnatter ist in ganz Österreich verbreitet. Sie besiedelt die tiefen Lagen der Beckenlandschaften und ist in den Alpen in bis zu 2000 m Höhenlage zu finden.

Gefährdung und Schutzstatus
Wie alle Reptilien Österreichs ist die Schlingnatter geschützt.

Lebensweise
Die Schlingnatter ernährt sich vorwiegend von Eidechsen, Blindschleichen und jungen Schlangen. Gelegentlich werden auch junge Mäuse überwältigt. Die Beute wird optisch geortet und dann verfolgt. Für das Auffinden unterirdischer Mäusenester sind vermutlich Geruchsreize bedeutend. Die Beute wird durch Umschlingen mit dem Körper erdrosselt.

Schlingnattern sind ausgesprochene Tagtiere, besonders bei warmem sonnenscheinreichem Wetter sind sie aktiv. Sie leben vorwiegend am Boden, können aber auch in niedrigem Gebüsch klettern.

Schlingnattern sind lebendgebärend. Im August – September werden etwa 10 Junge in einer durchsichtigen Schleimhülle geboren, aus der sie sich durch windende Bewegungen befreien.

Besonderes
Werden Schlingnattern ergriffen, so versuchen sie zur Abwehr den Feind zu beißen. Dies kann zwar keine ernsthaften Verletzungen herbeiführen, doch können diese kleinen Wunden durch Infektionen unangenehm in Erscheinung treten.

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