„Von Acker und Au. Eine Zeitreise mit Kronprinz Rudolf in das Land der Donau-Auen“
Kronprinz Rudolf war ein profunder Kenner der Donau-Auen östlich von Wien, lange bevor ihre Einzigartigkeit durch den Beschluss für einen Nationalpark Donau-Auen 1996 besiegelt wurde. Er verfasste schon in jungen Jahren ornithologische Abhandlungen und bemerkenswerte Tierzeichnungen. Seine detaillierten Beschreibungen der Flusslandschaft von der Kaiserstadt bis zur ungarischen Grenze im sogenannten ,,Kronprinzenwerk" haben bis heute wissenschaftliche Relevanz.
In dieser Ausstellung möchten sich Nationalpark Donau-Auen und Marktgemeinde Orth an der Donau jener Waldwildnis wieder annähern, die Rudolf beschrieben hat. Vielfältige Renaturierungsprojekte und die Außernutzungstellung der Auwälder tragen seit der Nationalparkgründung bei, wieder vermehrt freien Fluss und wilden Wald zu erleben. Das Marchfeld mit seinen Äckern und Naturschätzen wird in der Schau ebenfalls porträtiert. Der Kronprinz hielt sich gerne im Schloss Orth auf, hier konnte er seinen Wildtierbeobachtungen und der Jagdleidenschaft nachgehen. Die legendären Schrammeln sorgten für musikalische Abendunterhaltung.
Bewegen Sie sich in der Ausstellung durch Raum und Zeit. Wie sieht die Landschaft heute aus im Vergleich zum Ende der Donaumonarchie? Welche Tiere gab es früher, welche heute (noch)? Begeben Sie sich mit uns auf eine Reise, die einst Rudolf oft unternahm, von Wien bis Orth an der Donau - und entdecken Sie sowohl Unterschiede, als auch Gemeinsamkeiten von damals und heute.
Das gesamte Schloss Orth ist Schauplatz dieser Reise. Im Aussichtsturm, wo sich das Storchennest befindet, beginnt die Präsentation. Der Aufstieg bildet eine Zeitbrücke mit markanten Jahreszahlen vom Jetzt in die Vergangenheit. Oben angekommen, vermittelt eine Bilderkulisse landschaftliche Impressionen aus der Zeit Rudolfs und eröffnet Blickpunkte ins Heute.
Eine „Fahrt“ mit dem „Kutschen-Rad“ garantiert eine genussvolle, wetterunabhängige Bilderreise durchs Marchfeld. Kronprinz Rudolfs Aufenthalten in Orth ist eine eigene „Lese-Ecke“ gewidmet.
Diese Ausstellung im Aussichtsturm, ergänzt durch Stationen im museumORTH und auf der Schlossinsel, zeigt die Veränderungen des heutigen Nationalparkgebietes und seiner Region über einen Zeitraum von rund 150 Jahren. Sie ist in der saison 2023 täglich zu den Öffnungszeiten des schlossORTH Nationalpark-Zentrum zu besichtigen.