Nationalpark Donau-Auen auf der Ramsar-Konferenz CoP15

Montag, 04.08.2025 , Simbabwe

Die Ramsar-Regionalinitiative „Danube WILDisland“ wurde vorgestellt - Internationale Anerkennung für ökologische Errungenschaften und erfolgreiche Renaturierungsmaßnahmen in der Donauregion

Die 15. Vertragsstaatenkonferenz der Ramsar-Konvention (CoP15) fand Ende Juli in Victoria Falls, Simbabwe statt. Diese hochrangige Konferenz widmet sich alle drei Jahre dem weltweiten Schutz von Feuchtgebieten – Lebensräumen, die von zentraler Bedeutung für Biodiversität, Klima und Wasserhaushalt sind. Die österreichische Delegation wurde von Monika Mörth, Sektionschefin für Wasserwirtschaft im BMLUK, geleitet. Als Vertreterin des Nationalpark Donau-Auen nahm Elena Kmetova-Biro teil.

Die Einladung des Nationalparks unterstreicht seine gestaltende Rolle bei der Gründung der Ramsar-Regionalinitiative (RRI) „Danube WILDisland“. „Diese ist eine der jüngsten RRIs weltweit und ein wegweisendes Modell für die transnationale Zusammenarbeit in der Donauregion. Ihre Umsetzung ist ein direkter Erfolg des LIFE-Projekts WILDisland, das aktuell vom Nationalpark Donau-Auen koordiniert wird. Ich freue mich sehr, dass unsere langjährige Arbeit für den länderübergreifenden Schutz der Donauinseln internationale Anerkennung findet“, hält Nationalparkdirektorin Edith Klauser fest.

Die RRI steht unter der Schirmherrschaft der Internationalen Kommission zum Schutz der Donau (ICPDR) und wird vom Verein DANUBEPARKS koordiniert, der 20 Schutzgebiete aus neun Donaustaaten eint. Die Initiative schafft neue Möglichkeiten für eine donauregionale, sektorübergreifende Zusammenarbeit, gemeinsame Renaturierungsprojekte und koordinierte Maßnahmen zur Erhaltung und Wiederherstellung von Flussinseln, Auen und Feuchtgebieten. Sie stärkt den Wissenstransfer zwischen den teilnehmenden Ländern und fördert eine angepasste, nachhaltige Bewirtschaftung der Donau als höchst wertvolles Ökosystem.

Das neue RRI-Büro im Naturpark Persina, Bulgarien fungiert als Koordinationsstelle für das gesamte Donaubecken. Seine Gründung wurde von zehn Staaten unterstützt und es wird vom Sekretariat der Ramsar-Konvention und dem BMUV finanziell gefördert.

An der CoP15 nahmen 135 akkreditierte Länderdelegationen aus aller Welt, 13 zwischenstaatliche Organisationen und mehr als 90 Beobachterorganisationen teil. Ziel der Konferenz war es, weltweite Anstrengungen zu bündeln, um Verluste von Feuchtgebieten zu mindern. Verstärkte Synergien mit anderen multilateralen Umweltabkommen (MEAs), institutionelle Stärkung, verbesserte Partnerschaften und Netzwerke sowie Finanzierungen standen im Fokus.

Im Rahmen des offiziellen Konferenzprogramms war Elena Kmetova-Biro an mehreren Fachsitzungen und Diskussionen beteiligt, darunter ein Treffen mit dem Ramsar-Sekretariat sowie eine Zusammenkunft aller Ramsar-Regionalinitiativen. Die RRI „Danube WILDisland“ wurde außerdem bei der internationalen Wetland-Ausstellung der Konferenz präsentiert – ein wichtiger Schritt, den internationalen Austausch weiter zu fördern und neue Projektideen zu entwickeln. Zuletzt überreichte Musonda Mumba, Generalsekretärin der Ramsar-Konvention die RRI Anerkennungsurkunde. Insgesamt gibt es derzeit 22 offiziell anerkannten Ramsar-Regionalinitiativen für den Zeitraum 2025-2028.

Weitere Informationen zu WILDisland: wildisland.danubeparks.org

Informationen zur Konferenz ergänzend auch via: www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250802_OTS0005/cop15-totschnig-begruesst-beschluss-ueber-strategischen-plan-2025-bis-2034-fuer-schutz-von-feuchtgebieten

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