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Falter – C-Falter

Polygonia c-album

Bereits ab Februar kann man diesem Falter begegnen, wenn man auf Palmkätzchen nach ihm Ausschau hält. Seinen Namen hat der C-Falter aufgrund der weißen Zeichnung auf der Hinterflügel-Unterseite bekommen, die dem Buchstaben C ähnlich sieht.

Merkmale
Typisch für diesen Tagfalter sind die tief eingeschnittenen und stark gezackten Flügelränder, daneben auch die orangebraune Grundfarbe der Flügeloberseiten. Diese ähnelt der des Kleinen Fuchses (Nymphalis urticae), jedoch ohne die blauen Randzeichnungen.

Die Exemplare der 1. Generation haben meist helle Flügelunterseiten während die nachfolgenden Generationen des C-Falters eher dunkel gefärbt sind. Polygonia c-album ist ein schneller und guter Flieger.

Verbreitung
Der C-Falter kommt überall in Europa mit Ausnahme der nördlichen Teile, Schottland, Irland, Island und Südportugal vor. C-Falter zählen zu den Arten die ihr Verbreitungsgebiet allmählich ausdehnen. So wurde zum Beispiel erst in den letzten Jahren Mittelnorwegen besiedelt.

Gefährdung und Schutzstatus
Es besteht keine Gefährdung.

Lebensweise
Als Habitat bevorzugt der C-Falter wald- und gebüschreiche Biotope, aber auch Gärten. Die Wälder dürfen durchaus auch Auwald-Charakter besitzen. Natürlich zählt daher auch der Nationalpark Donau-Auen zum idealen Lebensraum dieser Art.

Polygonia c-album saugt gerne den Nektar von Salweiden oder vom Sommerflieder in Gärten. Im Herbst kann man den Falter auf reifem Fallobst beobachten.

Für die Fortpflanzung werden etwa 250 Eier einzeln auf die Futterpflanzen abgelegt. Gerne geschieht dies auf Salweide, Ulme, Hopfen und Brennnessel. Die geschlüpften Raupen halten sich tagsüber auf der Blattunterseite auf. Sie sind außergewöhnlich gefärbt, mit einem weißen Rücken im hinteren Bereich und einer orangen Grundfärbung, am ganzen Körper bestückt mit Dornen in der jeweiligen Körperfarbe. Sie sitzen meist in stark gekrümmter Körperhaltung auf ihrer Nahrungspflanze. Dadurch können sie leicht mit Vogelkot verwechselt werden. Nach einigen Wochen Fraßzeit verpuppt sich die Raupe zu einer Stürzpuppe mit teils metallisch glänzenden Flecken. Nach weiteren 2 bis 3 Wochen der Puppenruhe schlüpft der fertige Falter.

Besonderes
Die Falter fliegen in 1 bis 3 Generationen. Die überwinternden Tiere paaren sich erst nach dem Winter, die weiblichen Tiere legen im zeitigen Frühjahr ihre Eier ab, die Nachkommen sind schon im Mai/Juni erwachsen. Diese paaren sich sofort und die 2. Generation Schmetterlinge ist im Herbst ausgewachsen. Diese überwintert an geschützten Stellen, dadurch können die Falter bei der ersten größeren Erwärmung im Frühjahr sofort wieder auftreten.

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