Enten – Knäkente

Anas querquedula

Die Knäckente ist ein eher unscheinbarer Vogel, der in kleinen Grüppchen oder als Paar unterwegs ist. Aufgrund des weißen Überaugenstreifs ist das Männchen gut zu erkennen. Auch das Weibchen unterscheidet sich etwas von anderen Entenweibchen.

Merkmale
Die Knäkente ist eine kleine Entenart. Sie wird 37-41 cm groß und hat eine Flügelspannweite von 59-67 cm. Sie hat einen ca. 3,5-4,5 cm langen dunklen Schnabel. Der Erpel ist braun mit hellgrauen Flügeln und hat hellgrau gewellte Flanken. Im Prachtkleid zeigt er einen breiten bogenförmigen weißen Überaugenstreif, welcher sich bis in den Nacken zieht.

Das Weibchen ist grob braun geschuppt. Es besitzt ein kontrastreiches Kopfmuster mit einem breiten hellen Überaugenstreif und dunklem Augenstreif. Außerdem sind helle Flecken an der Schnabelbasis typisch.

Verbreitung
Anas querquedula besiedelt fast ganz Osteuropa und teilweise auch West- und Mitteleuropa. In Asien ist sie ebenfalls anzutreffen.

Gefährdung und Schutzstatus
In der Roten Liste Österreich gilt sie als gefährdet, in der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet.

Lebensweise
Als Nahrung dienen Insekten, Krebse, Würmer und Schnecken. Auch Samen und Wasserpflanzen werden von gefressen. Von April bis September brütet Anas querquedula im nördlichen und östlichen Europa. Von Juli bis Ende September ziehen die Vögel in den Süden. Über den Winter leben europäische Knäkenten in Afrika und überqueren dabei sogar die Sahara.

Gebrütet wird entlang von Teichen und Mooren mit starkem Unterbewuchs oder auf Überschwemmungswiesen. Knäkenten sind sehr territorial und beanspruchen ein großes Revier für sich, welches auch gegen Artgenossen verteidigt wird. Von Mitte April bis Ende Mai werden je nach Region die 8-11 Eier abgelegt. Diese werden im Anschluss 21-23 Tage ausgebrütet. Nach weiteren 35-42 Tagen sind die Küken bereits flügge.

Besonderes
Das Knäkenten-Männchen hat ein interessantes Balzverhalten. Es macht eine Rückwärtsbewegung des Kopfes, bei welcher der Scheitel den Rücken berührt und der Schnabel in Richtung Himmel zeigt. Dies ist ein eher untypisches Balzverhalten bei Schwimmenten.

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