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Feldahorn

Acer campestre

Der Feldahorn gehört zur Gattung der Ahorne. Er bleibt zwar meist strauchartig, kann jedoch bis zu 200 Jahre alt werden.

Merkmale
Beim Feldahorn handelt es sich um einen meist kleinen laubwerfenden Baum, der selten über 10 m hoch wird. Die Krone sitzt auf einem gekrümmten Stamm. Die Äste sind meist kurz und unregelmäßig gegabelt. Die Blätter sind ziemlich regelmäßig 5lappig. Die Oberseite ist matt dunkelgrün gefärbt und damit etwas dunkler als die Unterseite des Blattes. Im Oktober färben sich die Blätter erst leuchtend gelb, bei Frost bekommen sie eine scharlachrote Färbung.

Die Blüten kann man in aufrechten Rispen oder Trauben zusammen sehen, meist im Mai und Juni. Die daraus entstehenden Spaltfrüchte gleichen graufilzigen Nüsschen und sind mit waagrecht gegenüber stehenden, abgeflachten Fruchtflügeln versehen. Sie haben eine Größe von etwa 5 cm und können ab September am Baum gefunden werden. Der Feldahorn gehört zu den Bäumen, die eine Herzwurzel ausbilden.

Verbreitung
In Europa ist dieser Ahorn fast überall verbreitet, mit Schwerpunkt in der gemäßigten Zone und relativ häufig zu finden. Es wird das Tiefland bis ins Hügelland ebenso wie Gebirgslagen in den Alpen bis 1000 m besiedelt.

Im Nationalpark Donau-Auen ist diese Baumart in der Harten Au, wo keine lang andauernden Überflutungen stattfinden, häufig zu finden.

Gefährdung und Schutzstatus
Der Feldahorn ist nicht gefährdet.

Lebensweise
Dieser Baum ist ein wichtiges Vogelschutzgehölz und Deckungspflanze in der offenen Feldflur. Er ist sehr anpassungsfähig, meidet jedoch vollschattige Lagen. Durch seine Widerstandsfähigkeit gegenüber Frost, Wind und Hitze ist er zu einem beliebten Gehölz geworden. Er wächst auf einer Vielzahl von Böden und kommt auch mit Stadtklima gut zurecht. Im verbauten Gebiet stellt er eine gerne verwendete Heckenpflanze im Naturgarten dar und bietet vielen Nützlingen Nahrung und Unterschlupf.

Auch Vögel nutzen den Feldahorn zum Bau ihrer Nester, wo sie vor den neugierigen Blicken anderer bestens geschützt sind. Die Blätter zersetzen sich im Boden sehr schnell zu wieder verwertbarem Humus für andere Pflanzen. Der Feldahorn verträgt auch einen eventuellen Wildverbiss sehr gut.

Besonderes
Früher diente Acer campestre als Speisebaum. Die Blätter können wie Sauerkraut gegessen werden und wurden auch als Viehfutter genutzt. Der volkstümliche Namen „Maßholder“ leitet sich von seinem in der Jugend holunderartigen Wuchs ab.

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