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Gemeine Schafgarbe

Achillea millefolium

Auffällig ist der aromatische Duft dieser sehr verbreiteten und allgemein bekannten Pflanze unserer heimischen Flora. Ihren Namen erhielt die Schafgarbe, weil sie gerne von Schafen gefressen wird.

Merkmale
Die bis zu 70 cm hohen Stängel entspringen einem rundlichen Wurzelstock der unter der Erde Ausläufer ausbildet. Dadurch ist das Kraut oft in Gruppen anzutreffen. Die zahlreichen Blütenköpfchen sind am Ende eines unverzweigten und behaarten Stängels zu einem Blütenstand vereinigt und ergeben eine Rispe. Der Hauptschirm mit einem Durchmesser von bis zu 15 cm ist weniger dicht, er wird nie von seitlichen Schirmkopfrispen überragt. Die Färbung der zahlreichen Zungen- und Röhrenblüten kann von weiß bis rosa reichen. Die Blätter sind wechselständig, regelmäßig doppelt fiederteilig mit kurzen spitzen Zipfeln.

Ein typisches Merkmal ist der würzige Geruch und der bittere Geschmack aller Pflanzenteile. Das ist auf die hohe Konzentration von Bitterstoffen und ätherischen Ölen zurückzuführen. Daher kommt auch die Verwendung in der Volksheilkunde, wo die Anwendung als Magenmittel, bei Darm- und Gallenbeschwerden und äußerlich angewendet als entzündungshemmendes Mittel empfohlen wird. Dazu wird das gesamte Kraut genutzt. Die Verabreichung erfolgt vorwiegend als Teeaufguss, seltener als Frischpflanzenpresssaft.

Verbreitung
Das Vorkommen der Gemeinen Schafgarbe erstreckt sich über ganz Europa. Vor allem Wegränder, Feldraine und offenes Gelände stellen ideale Lebensbedingungen für dieses Korbblütengewächs dar.

Gefährdung und Schutzstatus
Achillea millefolium ist eine häufig vorkommende Pflanzenart.

Lebensweise
Die Gemeine Schafgarbe ist eine Wiesenpflanze, die von der Ebene bis in alpine Bereiche anzutreffen ist. Der Boden sollte nicht zu feucht sein, sonst werden keine besonderen Ansprüche gestellt.

Durch das Ausbilden von bis zu 50 cm langen Ausläufern kann die Pflanze den Boden sehr gut befestigen, des Weiteren gilt sie als Nährstoffzeiger für stickstoffhaltige Böden.

Besonderes
Am bedeutendsten ist die Anwendung der Schafgarbe in Form eines Teeaufgusses bei krampfartigen Regelschmerzen. Hinzu kommt eine positive Wirkung auch auf Wechseljahresbeschwerden, Eierstockentzündungen und vieles mehr. Vom anerkannten Pfarrer Kneipp gab es dazu einen Beitrag. Er soll geschrieben haben: “Viel Unheil bliebe Frauen erspart, würden sie ab und zu einmal nach Schafgarbe greifen!"

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