Nationalpark-Donau-Auen-33658-7-Flora-Krautige-Seifenkraut,Neumair.JPG

Gewöhnliches Seifenkraut

Saponaria officinalis

Wie der Name bereits vermuten lässt, wurde das Gewöhnliche Seifenkraut früher als Waschmittel verwendet. Es ist giftig und darf somit nicht verzehrt werden.

Merkmale
Diese ausdauernde krautige Pflanze gehört zur Familie der Seifenkräuter. Sie erreicht Höhen zwischen 30 und 80 cm. Unterirdisch bildet sie stark verzweigte und einige mm dicke Rhizome. Es gibt eine Hauptwurzel, die rübenartig verdickt ist.

Die Art blüht von Juni bis September mit rosaweißen Blüten, welche 5 Kronblätter aufweisen. Auf dem behaarten Stängel befinden sich viele kreuzgegenständig angeordnete Laubblätter. Die schmalen, spitz zulaufenden Blätter sind zwischen 5 und 10 cm lang.

Verbreitung
Saponaria officinalis ist in Eurasien weit verbreitet. Im 19. Jahrhundert wurde sie durch Einwanderer nach Nordamerika gebracht. Diese Pflanze wird vor allem in Aulandschaften an nährstoffreichen Plätzen gefunden. Hier lebt sie bevorzugt an Flussufern und Kiesbänken.

Gefährdung und Schutzstatus
Das Gewöhnliche Seifenkraut ist nicht gefährdet.

Lebensweise
Die Blütenstände in den Achseln der Stängel dienen der generativen Vermehrung. Die Früchte werden im September und Oktober reif. Nachdem sich die trockenen Kapselfrüchte geöffnet haben, können sich die schwarzbraunen Samen verbreiten.

Die vegetative Vermehrung erfolgt durch Rhizome, wodurch sich relativ rasch größere Bestände entwickeln können.

Besonderes
Wenn man sich mit dieser Pflanze in Verbindung mit Wasser die Hände wäscht, schäumt die Mischung aufgrund des Inhaltsstoffes Saponin seifenähnlich auf. Auszüge aus Wurzel und Rhizom wurden deswegen bis ins 19. Jahrhundert als Seifenersatz verwendet.

Neuigkeiten aus dem Nationalpark Donau-Auen Newsletter abonnieren
🍪

Wir verwenden Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, andere helfen uns dabei die Nutzungserfahrung zu verbessern.