Nationalpark-Donau-Auen-2009-7-Flora-Krautige-Wiesenraute,Baumgartner.jpg

Glanz-Wiesenraute

Thalictrum lucidum

Die glänzenden Blätter brachten den Namen Glanz-Wiesenraute. Ein großes Verwechslungspotenzial besteht mit der Gelben Wiesenraute (Thalictrum flavum). Im Unterschied hat die Glanz-Wiesenraute keinen kriechenden Wurzelstock und die jungen Laubblätter sind ohne Nebenblättchen.

Merkmale
Die mehrjährige Pflanze wird bis zu 120 cm hoch, ihr Wurzelstock ist nicht kriechend. Der aufrechte glänzende Stängel ist kahl, unverzweigt und kantig. Die Blätter sind 2- bis 3fach gefiedert und sitzen wechselständig am Stängel. Die einzelnen Fiederblättchen sind mehr als 5mal so lang wie breit und glänzen auf der Oberseite. Keine Nebenblättchen sind an den jungen Laubblättern ausgebildet.

Die Blütenfarbe variiert von weißlich bis gelblich, manchmal auch leicht grünlich. Die Blüten duften. Die Perigonblätter sind 4 bis 5 mm lang, die Blüten sind an der Spitze des Stängels dicht gedrängt. Die aufrecht stehenden Staubblätter sind deutlich länger als die Blütenhüllblätter; die gelben Staubbeutel sind stumpf. Die Blütezeit reicht von Juni bis August.

Verbreitung
Vorkommen in Mittel- und Südeuropa. Die nördlichste Verbreitung ist Südfinnland, im Süden erstreckt sich das Vorkommen auf Griechenland und reicht bis an die Südküste des Schwarzen Meeres. Deutschland und Österreich sind die Länder mit den am westlichsten liegenden Standorten und nach Osten hin erstreckt sich die Verbreitung bis zur Wolga.

Gefährdung und Schutzstatus
Potenziell gefährdet.

Lebensweise
Die Glanz-Wiesenraute bevorzugt im Halbschatten nährstoffreichen nassen bis wechselfeuchten Lehm- oder Tonboden wie sie in Auwäldern vorkommen. In gebüschreichen Moorwiesen ist sie ebenso zu finden.

Besonderes
Diese Art fehlt in Vorarlberg.

Neuigkeiten aus dem Nationalpark Donau-Auen Newsletter abonnieren
🍪

Wir verwenden Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, andere helfen uns dabei die Nutzungserfahrung zu verbessern.