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Lampionblume

Physalis alkekengi

Nicht selten fragt man sich, was es mit diesem eindrucksvollen Anblick im Nationalpark Donau-Auen auf sich hat. Ihren einzigartigen Auftritt hat die Lampionblume von Sommer bis Spätherbst, wo die wundervolle Blume ihre roten Beerenfrüchte mit orangefarbenen Kelchen umschließt.

Merkmale
Die weit verzweigten herzförmigen Blätter sitzen meist beieinander am Stängel der an der Basis manchmal verholzen kann. Im Frühjahr erscheinen die eher ausdruckslosen Blüten von weißgelblicher Färbung. Bis zum Herbst werden daraus glänzende, kirschenartige und saftige Beeren mit einer Größe von bis zu 15 mm. Diese sind jedoch unter den vergrößerten Kelchblättern, einer Schutzhaube verborgen.

Die laternenartigen Gebilde mit einer Länge von bis zu 4 cm und einer Breite von etwa 3 cm sind zunächst grün. Sie verfärben sich bei fortschreitender Reife zu den wundervollen rot-orangen Dekorationsobjekten. In den Herbstmonaten September und Oktober werden die Kelchblätter braun und geben so die Sicht auf die orange Frucht frei. Die wie ein Lampion-Netz aussehenden kleinen Laternen üben einen besonderen Reiz auf ihre Betrachter aus, weshalb Physalis alkekengi auch als Trockenblume in Gestecken Verwendung findet.

Verbreitung
Physalis alkekengi ist mittlerweile in ganz Mitteleuropa verbreitet. Das Ursprungsgebiet lässt sich nicht mehr ermitteln. Bevorzugt werden kalkhaltige Böden wo besonders schöne Früchte ausgebildet werden.

Gefährdung und Schutzstatug
Es besteht keine Gefährdung.

Lebensweise
Die Lampionblume ist eine ausdauernde krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von bis über 1 m. Die Wuchsform kann aufrecht oder buschig sein. Mit den unterirdischen Rhizomen neigt die Pflanze zu einer schnellen Ausbreitung.

Die Lampionblume ist wegen ihrem Aussehen eine beliebte Zierpflanze in den heimischen Gärten geworden. Glücklicherweise ist die Schmuckpflanze selten außerhalb von Gärten angesiedelt und zählt damit nicht zu den invasiven Pflanzen. Im Volksmund ist die Pflanze auch unter den Bezeichnungen Judenkirsche oder Blasenkirsche bekannt.

Besonderes
Die Staude gehört zu der Familie der Nachtschattengewächse, vor dem Genuss der Beeren sollte vor allem in unreifem Zustand Abstand genommen werden denn sie enthalten möglicherweise das giftige Alkaloid Solanin. Es gibt dazu allerdings keine einheitliche Meinung, vermutlich muss man die unterschiedliche Sortenauswahl in Betracht ziehen.

Eine schmackhafte Verwandte ist die Kapstachelbeere (Physalis peruviana) die aus Südamerika stammt. In Mitteleuropa wird diese Frucht in der Feinkost unter Physalis gehandelt und ist besonders vitaminreich.

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