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Großes Hexenkraut

Circaea lutetiana

Das Große Hexenkraut gehört zur Familie der Nachtkerzengewächse. Im Nationalpark findet man es häufig im abgedämmten, also kaum überfluteten Auwald.

Merkmale
Das Große Hexenkraut wird zwischen 30 und 70 cm hoch. Es hat kleine weiße bis blass rosa Blüten, die Blätter sind eiförmig-lanzettlich.

Verbreitung
Diese Pflanze ist in stickstoffreichen, feuchten Au-, Misch-, Laub- und Nadelwäldern gleichermaßen zu finden. Auch auf Waldschlägen und nassen Waldwegen kommt sie häufig vor.

Gefährdung und Schutzstatus
Zerstreut bis häufig, nicht gefährdet.

Lebensweise
Ab Juli treibt das Hexenkraut Blüten aus. Später bildet es kleine nussförmige Früchte, die zur Klettverbreitung mit borstigen Hakenhaaren versehen sind.

Besonderes
Seit spätestens dem Mittelalter findet man das Hexenkraut als magische Pflanze im Volksglauben. Sein lateinischer Name „Circaea“ geht wohl auf den Namen der Zauberin Circe zurück. Von ihr stammt auch der Begriff jemanden „becircen“, also bezaubern, charmant umgarnen.

Wahrscheinlich nannte man diese Pflanze auch Hexenkraut, weil sie ihre Früchte mit Hilfe der Hakenhaare an alle Vorübergehenden anheftet. Sie wurde weiters zum Schutz gegen Behexung an die Viehställe gehängt.

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